Zunächst führte uns unser Urlaubsweg direkt in die Toskana, genauer in den Apennin. Voller Vorfreude hatten wir schon Monate im Voraus fünf geführte Endurotouren plus Unterkunft in einem autarken toskanischen Landhäuschen bei toscanatours (www.toscanatours.net) gebucht. Hinter „toscanatours“ stecken Sibylle und Klaus, er für das Workout-, sie für das Wellnessprogramm zuständig. Komplettiert wird das Team zum einen von Lena, dem immer freundlichen Haus- und Hofhund sowie zum anderen von Giovanni, dem guten Geist des Hauses (Klaus behauptet zwar, ein Geist habe keinen Namen, aber wer „Harry Potter“ gelesen hat weiß, dass das Unsinn ist: Jeder Geist hat einen Namen! ).

Pünktlich am vereinbarten Café angekommen, treffen wir neben den beiden Organisatoren auch noch unsere drei weiteren fränkischen Mitfahrer und brechen gemeinsam zu unserer etwas abgelegenen Unterkunft auf. Während der Landy von Klaus und Sibylle und auch der BMW X3 von Wolfgang das Geländefahren schon in den Genen haben und problemlos sowohl Schotter als auch Steine bewältigen, überrascht uns unser sportlicher italienischer Dreisitzer doch mit ungeahnter Geländegängigkeit. Verstaubt aber gesund und munter oben angekommen  laden wir aus, dürfen noch einen gemütlichen Grillabend mit Kennenlerngesprächen und unverstelltem Ausblick auf die Berge genießen, um dann müde ins Bett zu fallen. 

Am anderen Morgen geht es wieder pünktlich los, diesmal jedoch mit wirklich geländegängigen Fahrzeugen.  Drei KTMs, eine Suzuki, eine Aprilia und eine Beta mit den unterschiedlichsten Hubräumen starten gemeinsam zur  „Hausrunde“, bei der zwar alle Fahrer das Gefühl haben, weit weg zu fahren, wir uns aber in Wirklichkeit nie weiter als wenige Kilometer vom Haus entfernen. 

Schnell stellt sich heraus, dass unser Grüppchen (tages-)formabhängig unterschiedliche Vorstellungen über die Wegeauswahl hat. Mit italienischer Gelassenheit bringt Klaus die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut, denn: Alle Wege führen nach Rom. Endurogemäß interpretiert bedeutet dies, dass mehrmals am Tag eine alternative Route von ihm vorgeschlagen und kurz deren Schwierigkeitsgrad beschrieben wird. Jede/r kann dann für sich selbst entscheiden, welche Variante er/sie nehmen möchte. Dank  der genauen Beschreibungen der Treffpunkte durch den Tourguide verfehlt die so zweigeteilte Gruppe sich nie und kann dann den Großteil der Touren wieder gemeinsam befahren. 

Auf diese Art und Weise gehen fünf ereignisreiche Fahrtage wie im Fluge vorbei. Zusammen mit der fantastischen Verpflegung, der rustikalen Unterkunft in romantischer Lage und sogar einem eigenem Hausgeist ergibt sich einer runder Urlaub. Vielen Dank dafür an Klaus, Sibylle, Wolfgang, Philipp und Helmut (auch Urgestein des Endurofahrens genannt;-))!